Die Termine für die öffentlichen Führungen finden Sie hier.
Mit unseren Audioguides das Schloss entdecken
Die Geschichte des Husumer Schlosses und die ihrer Bewohner und Bewohnerinnen erfahren Besucher jeden Alters auf einem Rundgang mit dem neuen handlichen Audioguide. Die Audioführung bietet spannende Informationen für Erwachsene und Kinder sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Für Menschen mit kognitiven Einschränkungen steht die Führung auch in Leichter Sprache zur Verfügung.
Ermöglicht wurde die Realisierung mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Nospa Kulturstiftung Nordfriesland, der Stiftung Nordfriesland, der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie, der Husumer Volksbank eG, des Vermächtnisses Johan van Wouwer sowie des Margarete-Lewke-Allenspach Fonds.
Dauer: ca. 1 Stunde
Alter: ab 8 Jahre
Kosten: 3,00 Euro zzgl. Eintritt
Ein König, der an Orgien teilnimmt, in Kopenhagen das Freudenhaus besucht, ein Alkoholiker auf dem Thron? In Husum kennt man Friedrich V. von Dänemark als Retter des Schlosses. In Kopenhagen gilt er als Anhänger des Libertinismus, der sich wenig königlich verhält. In der Rolle des höfischen Adeligen führt Till Zimmermann durch das Schloss vor Husum.
Er berichtet über den Alltag im 17. und 18. Jahrhundert. Über die Angst vor dem allgegenwärtigen Tod, über hohe Kindersterblichkeit, Kriege, Seuchen und Hungersnöte. Und über die Feier des Lebens, über Ausschweifungen und Sinnlichkeit. Zwischen Kapelle und Schlafgemach zeigt diese Führung die sittsame und frivole Seite einer Zeit, die unserer Gegenwart manchmal erstaunlich ähnlich ist.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
In der Rolle des Henkers Christian Albrecht Möller führt Reinhard Boucsein durch das Schloss vor Husum.
Anschaulich berichtet er über das Berufsbild des Scharfrichters im 16. und 17. Jahrhundert. Die Arbeit des Henkers beschränkte sich nicht nur darauf, das Todesurteil zu vollstrecken. Auch medizinisches Allgemeinwissen, die städtische Müllentsorgung und Kontrolle der gefallenen Mädchen gehörten zu seinen Aufgaben.
Während der Henker einerseits als unehrlich verachtet und aus der Gesellschaft ausgestoßen wurde, gelangte er doch häufig zu Reichtum und Einfluss. Auch vermeintliche Hexen und Zauberinnen wurden durch sein Schwert getötet - ein Themenkomplex, der ebenso Inhalt dieser spannungsreichen Gewandführung ist.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
eine etwas andere Barockführung
Die Herzogin des Schlosses zeigt ihren Gästen den Gegensatz des barocken Lebens zwischen Tugend und Laster.
Die Barockzeit wurde von gegensätzlichen Polen bestimmt: dem Absolutismus und der Kirche, Leben und Tod, Diesseitsfreude und Jenseitssehnsucht, Aufklärung und mystische Innerlichkeit. Diese Gegensätze gipfelten in der absoluten religiösen Ekstase und ausschweifenden Sinnesfreuden. Der Dreißigjährige Krieg und das Königreich Frankreich dominierten diese Epoche. In der Gewandführung „Zwischen Tugend und Laster“ zeigt eine lustige Herzogenwitwe diese Widersprüche des Lebens im Barock auf amüsante Art und Weise auf und führt dabei ihre Gäste durch das Schloss vor Husum.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
ab 15 Jahren
Ein Schloss wie im Märchen und rosarot? Zum Essen gibt’s immer nur Torte statt Brot? War es
wirklich so schön, Kind auf einem Schloss zu sein? War das Leben als Prinz und Prinzessin wirklich so
unbeschwert?
In seiner Gewandführung für Kinder führt Till Zimmermann in der Rolle des höfischen Adeligen durch das Schloss vor Husum.
Er berichtet über den Alltag vor 400 Jahren. Was aßen die Kinder, welche Kleidung trugen sie? Wurden sie wirklich von Dienern
erzogen und sahen ihre Eltern nur einmal die Woche? Und was spielten sie nach der Schule? Gab es
die Schule überhaupt?
Zwischen Kapelle und Rittersaal zeigt die Führung, wie die Menschen früher über Kindheit dachten
und welches Leben die Kinder führten.
Dauer: ca. 1 Stunde
Der Rundgang durch das Schloss vor Husum führt durch die historischen Räumlichkeiten, vorbei an den großartigen Kaminen und zahlreichen Gemälden der ehemaligen Bewohner des Schlosses. Die Gäste erfahren von den zwei Herzoginnen, die einst hier lebten, von der Gräfin Franziska zu Reventlow, die im Schloss ihre Kindheit verbrachte, und von Theodor Storm, der hier als Amtsrichter tätig war. Aber auch einige Rätsel stellen sich dem Besucher, wenn es zum Beispiel um die Identität des Kleinen Nordstranders geht.
Wir bitten um Anmeldung unter Tel: 04841-2545 oder E-Mail: kasse@museumsverbund-nordfriesland.de.
Auf unterhaltsame Weise führen die Gräfin und ihr Dienstmädchen die Gäste durch das Schloss und das turbulente 19. Jahrhundert. Sie zeigen, wie aus Dienern schließlich Herrscher wurden.
Das 19. Jahrhundert war geprägt von großen gesellschaftlichen Umbrüchen, von Revolutionen, der Industrialisierung und einem neuen Nationalbewusstsein. Während die gehobenen Schichten versuchten, an alter Herrlichkeit festzuhalten, brodelte in den unteren der Wunsch nach Gleichberechtigung und Mitbestimmung. In der Gewandführung zeigen die beiden Frauen auf amüsante Art, wie unterschiedlich diese Veränderungen aufgenommen wurden. Die tugendhafte, traditionsbewusste Gräfin trifft auf ihr aufmüpfiges, aufgeklärtes Dienstmädchen, und wird von ihr mit den Neuerungen und Umbrüchen konfrontiert. Ob es dem Dienstmädchen gelingt sie zu überzeugen, wird die Führung zeigen.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Nach den Wirren der Französischen Revolution und den Napoleonischen Kriegen war die Zeit des Biedermeiers geprägt von dem Wunsch nach Ruhe, Ordnung, Harmonie und gemütlicher Idylle im heimischen Wohnzimmer. Wichtig waren eine liebevoll eingerichtete Wohnung, schöne Kleider und ein – zumindest nach außen hin – perfektes Familienleben. Der Mann ging zur Arbeit, die Frau kümmerte sich um Haushalt und das Wohlergehen ihres Gatten und die Kinder waren brav und anständig. Je mehr nach außen hin jedoch die schöne Fassade gezeigt wird, desto mehr fragt man sich: welche dunklen Geheimnisse verbergen sich wohl dahinter?
Eine reiche Witwe ihre Gäste durch die Räume des Husumer Schlosses und berichtet von den Herausforderungen und Gefahren, die das Zeitalter mit sich brachte. Denn neue Erfindungen wie Gas und Strom waren nicht ganz ungefährlich und chemische Entdeckungen wie Radium oder Arsen, die im Alltag regelmäßige Anwendung fanden, konnten zu gewollten oder ungewollten Nebenwirkungen führen. Leichtfüßig, mit humorvollem Augenzwinkern und viel Fachwissen nimmt die wohlhabende Dame ihre Gäste mit auf eine spannende Zeitreise in das lange 19. Jahrhundert.
Dauer: ca. 1,5 Stunden